Bergretter Nr. 52
Vor 20 Jahren stand es um die Bergrettung in der Schweiz nicht zum Besten. Dies änderte sich mit der Gründung der Alpinen Rettung Schweiz.
Jahresbericht 2024
Der Jahresbericht der Alpinen Rettung Schweiz 2024 ist online.
Vor 20 Jahren stand es um die Bergrettung in der Schweiz nicht zum Besten. Dies änderte sich mit der Gründung der Alpinen Rettung Schweiz.
Der Jahresbericht der Alpinen Rettung Schweiz 2024 ist online.
Die Alpine Rettung Schweiz ist eine selbständige, gemeinnützige Stiftung, getragen durch die Rega und den Schweizer Alpen-Club SAC. Sie ist u.a. Ansprechpartnerin der Kantone, die – mit Ausnahme des Kantons Wallis – ihre terrestrischen Rettungsaufgaben im Gebirge der ARS übertragen haben. Die 84 Rettungsstationen der sieben Regionalvereine sind so über Voralpen/Alpen und Jura verteilt, dass die darin organisierten heute rund 3'400 Retterinnen und Retter in kürzester Zeit einen Einsatzort erreichen können.
Die ARS wird finanziell durch die beiden Stiftungsorganisationen Rega und SAC, durch Kantonsbeiträge, Einnahmen aus Einsätzen und Spenden getragen.
Das Ausbildungsreglement der ARS wurde Anfang 2010 in Kraft gesetzt und 2022 überarbeitet. Dank der Funktionseinteilung in Retter I, Retter II und Retter III sowie den zahlreichen Fachspezialisten können alle Mitglieder entsprechend ihren Fähig- und Verfügbarkeiten eingesetzt werden. Jede dieser Funktionsstufen hat ihre eigenen Aufgaben mit entsprechenden Voraussetzungen, Zuständigkeiten und Ausbildungen.
Das Rettungswesen blieb jahrzehntelang eine clubinterne Sache des SAC, obwohl immer mehr Nichtmitglieder gerettet wurden. Dieser Umstand war einer der Hauptgründe, dass 2005 der SAC und die Rega die Stiftung Alpine Rettung Schweiz gründeten.
Alle SAC-Sektionen mit einer oder mehreren Rettungsstationen sind Mitglieder in einem der sieben Regionalvereine. Die Hauptaufgabe der Regionalvereine besteht darin, die lokalen Interessen nach innen und aussen zu vertreten. Dank der aktiven Mitarbeit der Vereinsvorstände in personellen, organisatorischen und finanziellen Bereichen auf der zentralen Ebene können die regionalen Besonderheiten beim Umsetzen von Massnahmen berücksichtigt werden.
Der Erfolg einer terrestrischen Rettung beruht auf dem Einsatz erprobter Fachkräfte, die als Team optimal zusammenarbeiten. Die 3’400 Retterinnen und Retter absolvieren jährlich Hunderte von Ausbildungsstunden – im Ehrenamt. Denn Retten ist kein Beruf, höchstens eine Berufung.
Rettungen sind heute ohne Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerorganisationen nicht mehr denkbar. Sei es vor Ort im Fels oder auf dem Lawinenkegel, sei es in der Ausbildung oder bei der Nutzung von Logistik. Um diese Zusammenarbeit optimal gestalten zu können, verfügt die Alpine Rettung Schweiz über einen Beirat, in dem diese Partnerorganisationen Einsitz haben.
Für die Rettungskräfte der ARS gelten je nach Funktionsstufe unterschiedliche Voraussetzungen sowie Aus- und Weiterbildungspflichten. Dank der Funktionseinteilung in Retter I, Retter II und Retter III sowie den zahlreichen Fachspezialisten können alle Mitglieder entsprechend ihren Fähigkeiten und Verfügbarkeiten eingesetzt werden.